Solidarität mit den Protesten gegen das Mullah-Regime im Iran!

Seit 50 Tagen gehen Iraner*innen gegen das repressive Mullah-Regime auf die Straße. Soviel Mut und Ausdauer verdient Respekt, Solidarität und Unterstützung. Seither gab es bereits mehr als 300 Tote 

Wir dokumentieren die Solidaritätserklärung des DGB mit den protestierenden Iraner*innen vom 19.10.2022:

"Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen geschlossen hinter den mutigen Frauen und Männern im Iran, die tagtäglich auf den Straßen für Demokratie und Gleichberechtigung demonstrieren, streiken und ihr Leben riskieren. Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften stehen fest an der Seite aller Iraner*innen, die aufbegehren für die körperliche und geistige Selbstbestimmung aller Menschen; vereint durch den Slogan der Frauenbefreiungsbewegung: Jin, jiyan, azadî! Frauen, Leben, Freiheit! Ihr Kampf ist unser Kampf und der Kampf aller Frauen und Gewerkschafter*innen dieser Welt für ihre Würde: Frauenrechte sind Menschenrechte!

Viel zu lange hat das Mullah-Regime Frauen in ihrem Streben nach Emanzipation unterdrückt, sie willkürlich misshandelt, gefoltert, getötet. Ihre Wut und ihre Trauer über den Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini und viele weitere Opfer des tyrannischen Regimes vereinen die politischen Aktivist*innen in ihrem kämpferischen Widerstand. Dieser starke feministische Protest breitet sich wie ein Lauffeuer in der iranischen Gesellschaft aus; er könnte Frauen, Gewerkschafter*innen und das ganze Land von den unterdrückenden Religionsgesetzen befreien.

Da das Regime die Kommunikation via Internet und in den sozialen Medien erschwert und zensiert, brauchen die Protestierenden sowohl internationale Aufmerksamkeit als auch Solidarität, um die brutalen Repressionen anzuprangern.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften verurteilen das Vorgehen des iranischen Regimes auf das Schärfste und rufen alle Gewerkschafter*innen auf, sich an Solidaritätskundgebungen für die protestierenden Iraner*innen zu beteiligen.

Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften appellieren an die Bundesregierung, sich durch eine feministische und menschenrechtsbasierte Außenpolitik für die Entlassung der Inhaftierten und zum Tode Verurteilten einzusetzen und den couragierten Protest der iranischen Zivilgesellschaft zu unterstützen.
"

Jin, jiyan, azadî! Frauen, Leben, Freiheit!

LabourNet Germany bietet einen guten Überblick über Nachrichten aus den verschiedenen Social Media-Quellen zu den Protesten im Iran unter: https://t1p.de/iran-protests

Das Mullah-Regime versucht Berichte aus dem Iran mit Internetzensur und Mobilfunküberwachung zu unterbinden. Mit der Browser-Erweiterung Snowflake kann jede/r etwas tun, um diese Strategie zu durchkreuzen und anonymes, unzensiertes Internet weiter zu ermöglichen.

Wer auf Social Media (Facebook, Twitter, Instagram, Tiktok etc.) unterwegs ist, kann Inhalte, Videos, Fotos der Protestierenden verbreiten, um so Aufmerksamkeit zu schaffen. Denn die internationale Öffentlichkeit schützt und ermutigt die Iraner*innen. Be the Voice of Iran!

Quelle: Gelare Danaie on LinkedIn

Die Protest-Hymne "Baraye" von Shervin Hajipour kursiert mittlerweile in vielen Versionen im Internet. Wir präsentieren hier die Metal-Version der Sängerin Ifa :


Ihr Kampf ist unser Kampf und der Kampf aller Frauen und Gewerkschafter*innen dieser Welt für ihre Würde: 

Frauenrechte sind Menschenrechte!


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