Internationaler Frauentag: Wandel ist weiblich!

Heute ist Equal Pay Day und morgen ist der Internationale Frauentag. In Berlin ist der 8. März seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag!

Der Internationale Frauentag blickt auf eine lange historische Tradition zurück. Der Kampf gegen ungleiche Bezahlung, Diskriminierung, Sexismus, für gleiche Rechte wird weltweit an diesem Tag auf die Straße getragen. Am 8. März kreuzen sich die Traditionslinien von Arbeiter*innenbewegung und Frauenbewegung.

Manche meinen vielleicht: "Frauentag,wozu noch? Wir sind doch längst alle gleichberechtigt" Pustekuchen! Gleicheit vor dem Gesetz, heisst noch lange nicht echte Gleichberechtigung im Alltag und der Arbeitswelt.

Deshalb lauten die zentralen Forderungen von ver.di zum Internationalen Frauentag 2022:

  • Tarifbindung und Mitbestimmung stärken
  • Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umwandeln
  • Gleichstellungs-Checks für Gesetze, Maßnahmen und Programme verankern
  • partnerschaftliche Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern
  • Beendigung von jeglicher Gewalt gegen Frauen
  • Aufwertung und bessere Bezahlung der von Frauen dominierten Berufsfelder

 

Zum Beispiel im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist noch viel zu tun. Gerade duch das Home-Office erleben wir wieder eine Rückkehr alter Rollenbilder und ungleicher Verteilung von Belastungen zwischen den Geschlechtern.

 
 
Alle Jahre wieder hört man auf der Fläche den Wunsch, am Frauentag sollte Webhelp doch bitte, bitte alle Frauen frei planen. Klingt erstmal sympathisch, oder? Denkt man diesen Vorschlag jedoch zu Ende, stellt man fest: Das wäre wahrscheinlich ein Verstoss gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.
 

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