ver.di- Podcast Nr. 1: Der Mindestlohn
Andrea Kocsis, stellv. ver.di-Vorsitzende und Mitglied in der Mindestlohn Kommission erzählt über die Entwicklung des Mindestlohns, die Arbeit der Mindestlohn-Kommission und knackt einige Mythen in der Mindestlohn-Debatte.
Künftig werden weitere Folgen des ver.di-Podcasts "Auf Arbeit" produziert. Ihr findet sie hier
Am 23.02.2022 hat das Bundeskabinett das Mindestlohngesetz verabschiedet. Die Erhöhung des Mindestlohns wird im Gesetzesvorschlag gekoppelt an eine Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze. Die Ausweitung des Minjob-Sektors wird von gewerkschaftlicher Seite scharf kritisiert.
"Dabei brauchen wir dringend mehr reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigung statt prekärer Minijobs. Gerade für Frauen ist der Minijob oft das sichere Ticket in die Altersarmut. Die Ausweitung der Minijobs schwächt außerdem die Sozialversicherung, weil sie ihr Beiträge entzieht. Dieser politische Kompromiss geht auf den Rücken abhängig Beschäftigter und der Versichertengemeinschaft. Außerdem bauen Minijobs nur selten Brücken in reguläre Beschäftigung. Vielmehr setzen sie Anreize, Arbeitszeit zu begrenzen. Hier muss der Gesetzgeber zwingend nachsteuern.“ so DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel.
ver.di hat eine Petition gegen die Ausweitung der Minijobs gestartet.
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